Einen wichtigen Teil des Personalbereiches stellt die Rekrutierung dar. Teamleiterin Kristina Mankowski berichtet heute über ihr Team und dessen Aufgaben:
Wir sind Dienstleister, Ansprechpartner und Detektive. Wir sind kreative um-die-Ecke-Denker, Verkaufstalente, Jongleure und Entertainer. Die Rekrutierung ist das Eingangstor für unsere neuen Mitarbeiter – für Kundenberater, Azubis, Teamleiter. An uns kommt keiner vorbei. Jeder Erstkontakt mit Menschen, die möglicherweise in der Unternehmensgruppe arbeiten möchten, findet über uns statt, ganz gleich, ob wir selbst aktiv suchen oder gefunden werden. Wir sind also der erste Eindruck. Und der zählt bekanntlich immer, in unserem Fall aber besonders.
Warum das so ist? Es liegt an der aktuellen Situation auf dem Arbeitsmarkt. Die ist eine Herausforderung: Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen ist gestiegen. Das ist bekannt. Was viele übersehen, ist die strukturelle Verschiebung innerhalb der verschiedenen Arbeitnehmerschichten. Vor 2015 hat sich z.B. eine Friseurin bei uns beworben, da sie in ihrem eigenen Beruf zum Teil deutlich schlechter verdient hat. Mit Einführung des Mindestlohns bleibt sie in ihrem Beruf, da es auf den ersten Blick keinen Unterschied mehr gibt. Das Handwerk ist ebenfalls gut gefragt, also kommen auch aus dieser Brache weniger Bewerber. Um es bildlich auszudrücken: es fällt uns, die wir sehr gern Quereinsteiger beschäftigen, deutlich schwerer, „in anderen Revieren zu wildern“.
In Städten wie z.B. Magdeburg haben wir wieder viele Mitbewerber, die ebenfalls nach Service- oder Sales Talenten suchen. Daher ist es wichtig, die Bewerber ab dem ersten Moment für uns zu begeistern. Das ist nicht immer leicht, denn jeder Bewerber hat andere Bedürfnisse, Wünsche, Vorstellungen und Vorerfahrungen. Dem einen sind Provisionsmöglichkeiten wichtig, dem anderen die Arbeitszeiten.
Einige kommen zu uns, da wir unbefristete Arbeitsverträge anbieten. Und dann gibt es noch diejenigen, die wegen unserer Unternehmenskultur, der Werte, die wir jeden Tag ein Stück weit mehr zu leben versuchen, ein Teil von uns werden wollen.
Als Team der Rekrutierung ist es daher unsere Aufgabe, jeden Bewerber individuell und wertschätzend zu begrüßen und ihn oder sie durch den Bewerbungsprozess zu begleiten. Wir verstehen uns als Dienstleister am Bewerber. Wir sind aber auch Dienstleister für alle Bereiche der Invitel Unternehmensgruppe:
Ein Auftraggeber möchte uns mehr Volumen geben? Oder sogar ein neues Projekt? In der Telekommunikation steht das Saisongeschäft vor der Tür? Fluktuation soll ausgeglichen werden? Ein neuer Teamleiter oder Personalsachbearbeiter wird dringend benötigt? Nichts davon funktioniert ohne die nötige Manpower, und neue Mitarbeiter sind nun einmal nicht so eben aus dem Hut gezaubert. Dafür sind wir da! Viel Unterstützung bekommen wir hier von den Kollegen aus der Unternehmenskommunikation: Ansprechende und irgendwie anders geschriebene Stellenausschreibungen, Plakate, die den Blick fangen, eine kreative Microsite und vieles mehr. Auch die Kollegen aus der Operativen unterstützen uns. Sei es auf Messen oder bei Promotionaktionen oder einfach mit tollen Ideen.
Dabei klingt es schon an: für das Suchen und das Gefunden werden gibt es verschiedene Wege, Kanäle und Mechanismen. Arbeitssuchende müssen bei ihrer Suche auf uns stoßen. Unser wichtigstes Instrument ist das Internet. Aber welche Portale wollen wir bespielen? Alle? Viel zu teuer! Indeed, Facebook, Ebay? Wir sind also auch Detektive und stetig auf der Suche nach dem perfekten Portal.
„Das“ perfekte Portal gibt es natürlich nicht. Es ist ein Zusammenspiel aus vielen Faktoren, jedes hat seinen eigenen Charakter. Hilfreich sind Meta-Tools, die zum Beispiel einen solchen Effekt kreieren: Sobald einmal unsere Stelle aufgerufen wurde, wird ein Interessent uns immer wieder im Internet treffen. Dank der Dienste eines großen Suchmaschinenanbieters wird unsere Werbung auf diversen Seiten angezeigt. Ganz nebenbei. Aber es fällt auf.
Wir müssen kreativ und um die Ecke denken: Integrationsfachdienste, Weiterbildungsträger, Berufsschulen. In diesen Institutionen finden wir die motivierten Kollegen von morgen. Darum sind wir immer um Kooperationen mit solchen wichtigen Partnern. Auch Arbeitsvermittler und Personaldienstleister gehören dazu, genauso wie die Arbeitsämter, bzw. Jobcenter. Hier sind wir richtige Verkaufstalente geworden. Warum? Nun, warum sollen diese Ansprechpartner ihre Kunden ausgerechnet an uns vermitteln? Hier gilt es, auch die Menschen an den Vermittlungs- und Empfehlungspositionen für uns zu begeistern, sie stellen einen wichtigen Hebel dar für die Suche nach neuen Kollegen.
Zugegeben, diese Aufgabe fällt uns leicht, denn es spricht unglaublich viel für eine Tätigkeit in der Unternehmensgruppe. Das erleben wir Tag für Tag. Die Rahmenbedingungen, die Verdienstmöglichkeiten und der offene und menschliche Umgang miteinander sind nur einige der Argumente, die für uns sprechen. Der regelmäßige Austausch mit unseren Partnern auf Augenhöhe und entlang unseres Leitbildes der Werte „Ehrlichkeit, Menschlichkeit, Offenheit“ sind ebenfalls Kernelemente der erfolgreichen Zusammenarbeit. Persönliche Termine an den Standorten, Telefonate statt E-Mails, Leidfäden mit wichtigen Infos – das sind dabei unsere Werkzeuge.
Als Mitarbeiter in der Rekrutierung ist eine Fähigkeit unabdingbar: das Jonglieren!
Wer denkt, wir können uns nur einer Sache nach der anderen widmen, der liegt falsch. Hier passieren viele Dinge gleichzeitig. Mal erfassen wir einen Bewerber, da klingelt das Telefon und ein anderer Interessent ruft an. Parallel werden Arbeitsverträge bestellt, Statistiken erstellt, Bewerberrunden auf die Beine gestellt, mit Projektleitern gesprochen und Messeauftritte geplant. Dabei alle Bälle in der Luft zu halten, ist eine echte Herausforderung. Schön, dass wir ein eingespieltes Team sind, denn einer der Kollegen fängt einen vielleicht trudelnden Ball schon auf.
Ach genau, wir organisieren viele Bewerberrunden, meist nur kurz AC genannt, nach dem englischen Begriff Assessment Center. Einen interessierten Bewerber in so einer Vorstellungsrunde zu einem künftigen Kollegen zu machen, das bedarf des vollen Einsatzes aller Beteiligten. Wer eine Bewerberrunde mitgemacht hat, der weiß, hier sind wahre Entertainer am Start. Die Konditionen trocken per Power Point an die Wand werfen war gestern. Die Kunst liegt darin, zusätzlich locker und dennoch seriös zu erklären und zu begeistern, an der richtigen Stelle eine lustige Anekdote einzuflechten und die Teilnehmer einzubinden. Das Ganze dann teilweise viele Tage am Stück und an verschiedenen Standorten.
Klingt anstrengend? Ja. Aber auch vielseitig, herausfordernd, lehrreich und lohnenswert. Denn wo sonst kann man so aktiv und unmittelbar eine positive Zukunft des Unternehmens mitgestalten?!
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