Vorstellung der ServiceUnit | 02 in Prenzlau/ Boitzenburg

Im Interview beantwortet Bettina Müller-Klaar, Projektleiterin der ServiceUnit | 02, viele interessante Fragen zum Standort.

Interview:

Wann wurde die Unit gegründet und seit wann bist Du für die Unit verantwortlich?

Die Unit wurde 2007 durch unseren Gesellschafter Herrn Rieck aus der Telgut GmbH heraus gegründet. Zuerst mit den Standorten in Boitzenburg und Brandenburg. Dies war der erste Zukauf in der Geschichte der Unternehmensgruppe. Beide Standorte waren reine Outboundcenter. Brandenburg wurde aufgegeben und wir machten einen erfolgreichen Schwenk vom Outbound-, zum Inboundcenter, mit dem Schwerpunkt der Energieversorgung. Nach Ausweitung der Projekte wurde im April 2008 der Standort in Prenzlau eröffnet. Hier begann der Ausbau der ServiceUnit | 02, Boitzenburg wurde in dieser Zeit ruhen gelassen. Als Prenzlau nachhaltig erfolgreich lief und jeder Platz besetzt war, wurde begonnen, Boitzenburg wieder aufzubauen.

Ich selber habe im August 2008 angefangen. Zuerst als Agent und bin dann 2009 in die Position des Teamleiters gewechselt. 2011 wurde dann die Stelle des Projektleiters frei, auf die ich mich dann erfolgreich beworben habe.

 

Was macht euren Standort besonders?

Wir sind ein Standort mit zwei Geschichten, an zwei Orten, die doch zusammengehören. Wir sind einer der größter Arbeitgeber in der Region.

 

Welches Ereignis ist Dir am meisten in Erinnerung geblieben?

Das ist gerade schwer zu beantworten. Es gibt in den letzten sechs Jahren bereits so viele Ereignisse, dass es nicht leicht ist einen Besonderen zu finden. Aber ich glaube die Verbindung von Invitel und Simon & Focken ist das bisher größte und hat die epochalste Auswirkung auf die weitere Geschichte der Unternehmensgruppe.

 

Was war der lustigste Moment?

Die „10 Jahrfeier“ 2009 in Helmstedt, beziehungsweise die chaotische Busreise. Niemand hatte währenddessen viel zu lachen, aber noch heute sorgt dieses Erlebnis für Lacher und ist allen Mitarbeitern in Erinnerung geblieben.

 

Was wünscht Du Dir für die Zukunft?

Für die Zukunft wünsche ich mir, dass alle neuen Mitarbeiter, die in die Unternehmensgruppe kommen, das „Invitelgefühl“ bekommen. Und all die positiven Dinge sehen, die es gibt. Oft wird sich leider viel zu sehr auf die negativen Dinge konzentriert. Das beschränkt und vernebelt den Blick.

Ich weiß, dass klingt vielleicht abgedroschen, aber wir müssen alle gemeinsam unsere Ziele erreichen. Jeder trägt seinen Beitrag. Gerade in einer Wachstumsphase ist die Zusammenarbeit enorm wichtig.

 

Was sagst Du zu dem schlechten Ruf von Call Centern?/ Was ist der meistgeglaubte Irrtum über Call Center?

Ich weiß nicht, ob Callcenter bei uns einen schlechten Ruf haben. Viele Menschen in unserer Region arbeiten in diesem Bereich. Sicher ist es nicht der Traumberuf von vielen, aber es ist eine gute und solide Arbeit. Die Branche hat sich doch in den letzten Jahren schon stark positiv gewandelt. Viele bieten Servicedienstleistungen an, die in jeder anderen Berufsschicht auch zum Aufgabengebiet gehören.

Viele „unwissende“ Menschen verbinden wohl immer noch Callcenter mit Lottoschein- und Wollsockenverkauf, mit Druck und Strenge. Das Aufgabengebiet eines Callcenter -Mitarbeiters/ Servicemitarbeiters wird unterschätzt. Auch von den Arbeitsämtern macht sich niemand ein wirkliches Bild. Und so wird den Arbeitssuchenden und Lehrlingen ein Bild vermittelt: Im Notfall kannst Du ja ins Callcenter gehen. Dort machst Du dann leichte Telefontätigkeiten. Dass wir keinen einfachen Job machen, weiß jeder der ihn macht. Und auch nicht jeder kann diese Arbeit machen. Bei vielen Bewerbern müssen wir feststellen, dass sie die Anforderungen unterschätzt haben.

Wir leben stark von unserer Eigenwerbung und „Mundpropaganda“. Oft muss man sich aber erklären, was man denn nun genau macht. Das stört mich und auch den ein oder anderen Mitarbeiter.

Eigentlich schon seltsam, wenn man hört, dass es  500.000 Arbeitnehmer in diesem Berufsfeld gibt.

 

Wenn Du einen Wunsch frei hättest, was würdest Du bei Invitel einführen?

Wenn ich einen Wunsch frei hätte? Mmmmh, dann würde ich mir einen Firmenkindergarten und Firmentagesmutter wünschen. Wir haben viele Frauen mit kleinen Kindern, die gerne flexibler sein würden, es aber oft, auf Grund der eingeschränkten Betreuung, nicht sein können.

 

Danke Bettina für das sehr offenen Interview und den Einblick in die Unit in der Uckermark!

 

Bildquelle: © Tilo Grellmann

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