Unsere Kollegen spenden an Kinderhospize

Nadja Key KleinJetzt, in der Vorweihnachtszeit, sind bei den meisten von uns die Herzen weicher und die Portemonnaies offener als im Rest des Jahres. Für viele gemeinnützige Organisationen ist das die wichtigste Zeit des Jahres, denn jetzt können sie einen großen Teil der Spenden generieren, auf die sie so dringend angewiesen sind.

Nun mag man vermuten, dass die Spenden, die Simon & Focken-Mitarbeiter kürzlich an mehrere Kinderhospize übergeben haben, ebenfalls der Weihnachtsstimmung zuzuschreiben sind. Stimmt aber nicht. Denn tatsächlich ist der Ursprung dieser Aktion der „Herbstwettbewerb“, der in Kooperation mit der Deutschen Telekom als einem der größten Auftraggeber von Simon & Focken stattfand.

Die Mitarbeiter von Simon & Focken hatten die Möglichkeit, mittels erfolgreicher Telefonate zusätzliche Prämien zu generieren. Gemeinsam mit der Projektleitung von Simon & Focken und den Verantwortlichen bei der Deutschen Telekom wurde bereits vor Wettbewerbsbeginn entschieden, dieses Geld einem guten Zweck zukommen zu lassen. Jedes teilnehmende Unternehmen der Unternehmensgruppe wählte ein Hospiz aus, welches am jeweiligen Standort ansässig ist.

Und so verteilen sich die Spendenbeträge:

  • Simon & Focken GmbH Braunschweig – spendet 1.625 € an Kinderhospiz Löwenherz e.V., Standort Braunschweig
  • Simon & Focken Bremen GmbH – spendet 1.625 € an Kinderhospiz Löwenherz e.V., Standort Bremen
  • Simon & Focken Halle GmbH – spendet 875 € an den Verein zur Förderung krebskranker Kinder Halle (Saale) e. V.
  • Simon & Focken Magdeburg GmbH – spendet 2.000 € an das Kinderhospiz der Pfeifferschen Stiftung

 

Als Pressereferentin kam ich erst an dieser Stelle ins Spiel. Normalerweise legt die Geschäftsleitung keinen allzu großen Wert darauf, Spenden oder Aktionen für wohltätige Zwecke an die große Glocke zu hängen – schließlich machen wir das nicht als Werbung für uns, sondern um der Sache selbst willen. In diesem Fall ist das aber zu kurz gedacht, denn wie ich eingangs erwähnte, ist für viele gemeinnützige Organisationen diese Art der Aufmerksamkeit essentiell, um ihr Anliegen einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen zu können. Darum wurde entschieden, die Presse ins Boot zu holen.

So kam es, dass sich am 26.11.2015 eine kleine, aber feine Runde in der Böcklerstraße in Braunschweig zur Übergabe der Spenden einfand. Vom Auftraggeber und Kooperationspartner bei den Spenden, der Deutschen Telekom, kamen Frau Nußbaum und Herr Weiss extra angereist und auch Simon & Focken-Mitarbeiter der beteiligten Standorte waren dabei. Herr Rieck konnte sich ebenfalls extra für diese auch ihm am Herzen liegende Angelegenheit ein Zeitfenster freischaufeln. Eigentlich war der Plan, dass jedes Hospiz einen Vertreter zur Übergabe nach Braunschweig schickt, doch wie das so ist mit Plänen: dann kommt die Realität. Die Magdeburger Einrichtung ist trotz ehrenamtlicher Helfer leider zu dünn besetzt, um auch nur einen der wichtigen Menschen vor Ort einbüßen zu können. Und in Halle – nun, es kam leider ein Todesfall dazwischen. Ein Kind, welches 14 Jahre lang begleitet wurde, war verstorben. Wir hatten vollstes Verständnis dafür, dass die Hallenser Hospizmitarbeiterin Frau Arndt der Beerdigung die Priorität gegeben hat.

Umso mehr freuten wir uns, je einen Vertreter des Kinderhospizes Löwenherz aus Braunschweig und aus Bremen begrüßen zu dürfen. Es war auch Zeit für Fragen, aus denen sich interessante Gespräche ergaben. Für das gemeinsame Foto stellten sich unser Hallenser Kollege von Simon & Focken, André Müller sowie die Magdeburger Initiatorin der Aktion, Nicole Ludewig jeweils als „Übergabepaten“ für die Kinderhospize in ihrer Stadt zur Verfügung.

Die Kinderhospize hatten durch unsere Berichterstattung die Möglichkeit, einem deutlich größeren Publikum zu erklären, was genau sie für lebensverkürzend erkrankte Kinder und ihre Familien tun können und wieso sie dafür auf zusätzliche Spenden angewiesen sind. Fakt ist nämlich, dass für diese unfassbar wichtige Arbeit nur ein Teil der Kosten durch Krankenkassen gedeckt sind. Dazu kommt, dass es sich um eine Art Tabuthema handelt und dadurch betroffene Familien gar nicht genau wissen, an wen sie sich wenden können.

Kurzfristig wurden dann doch noch Übergaben für Halle und Magdeburg im kleinen Stil organisiert. Bei diesen Treffen vor Ort haben alle Beteiligten von Simon & Focken gemerkt: es ist schwer, über den Tod zu sprechen, noch schwerer aber über den von Kindern. So richtig scheint er nicht Teil der Gesellschaft sein zu dürfen, man fühlt sich schnell überfordert bei dem Thema. Gleichzeitig fällt auf, wie viel Fröhlichkeit und Stärke in den Menschen steckt, die in den Hospizen arbeiten. Ich gewann den Eindruck, dass die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter zwar wahnsinnig viel Kraft investieren, aber auch etwas zurückzubekommen scheinen.

André Müller vom Hallenser Simon & Focken Standort berichtete nach der Übergabe, im Auto erstmal durchatmen zu müssen. Auch Jana Becker, Nicole Ludewig und ich waren nach der Übergabe in Magdeburg erstmal still. An diesem Abend habe ich mich viel mehr als sonst über meine lauten, Chaos verbreitenden, gesunden Kinder gefreut.

Spendenübergabe Hospize

Die Entscheidung der Simon & Focken-Mitarbeiter, ihre Prämien an die Kinderhospize zu spenden, finde ich persönlich ganz wundervoll. Es muss aber nicht immer Geld sein, es gibt viele Arten, etwas zu geben, so wie beispielsweise unser Kollege Enrico Fritz es tut: //bit.ly/SiFo_Weihnachtsengel.

Doch egal wie, wegschauen hilft niemandem und es gibt nichts Gutes, außer man tut es – in diesem Sinne: fröhliche Weihnachten!

/ Nadja Key, Pressereferentin

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